Eure Geschichten

Ver­schol­len im Un­ter­grund

Wie alles begann

Es standen nun alle acht Wissenschaftler um die Maschinerie herum. „Ich habe den Reaktor abgeschaltet. Das Portal hat keine Energie“, der Wissenschaftler schaute ängstlich drein. Der kleinste Wissenschaftler schlug vor: „Warum zerstören wir sie nicht? Wenn sie wirklich so gefährlich ist, wie ihr sagt, ist es doch die sicherste Art.“ Er riss an ein paar Kabeln herum. „NEIN! NICHT MEINE ERFINDUNG!“, Professor D. Pepter stellte sich schützend vor den Reaktor. In dem Moment hatte der kleine Wissenschaftler das Kabel zerrissen. Funken flogen in alle Richtungen. Der Professor war außer sich vor Wut: „Wie kannst du es wagen?!“ Er ging auf ihn los, packte ihn und warf ihn in den Reaktor. Er versank in der grünlich blauen Kühlflüssigkeit, gab noch einen dumpfen Schrei von sich und dann stieg Rauch auf. Für einen kurzen Moment war alles still, doch dann kam urplötzlich ein ohrenbetäubender Knall …

Ausflug der Klasse 4b

20 Jahre später …

„So, jetzt alle in einer Reihe aufstellen“, Frau Schaumenberg führte alle Kinder in das große Gebäude. Dort angekommen begrüßte sie eine Frau namens Sasha. Frau Schaumenberg sagte: „Wir haben eine Laborführung unter dem Namen ‚4b‘ gebucht. Wo müssen wir denn lang?“ Die Frau an der Rezeption entgegnete: „Ach, sie müssen die Schulklasse sein, auf die wir gewartet haben. Sie sind zwar eine halbe Stunde zu früh, aber wir können ja schon mal anfangen. Da entlang bitte!“ Sie deutete auf den Gang, der mit den Worten „Experimentierraum Raumfahrttechnik“ beschriftet war. „Vielen Dank“, sagte Frau Schaumenberg.

Laborführung

Die ganze Klasse ging – in einer Reihe natürlich – dahin, wo Sasha sie hingeführt hatte. Dort stand der Mann, der sie durch diesen Teil des riesigen Labors führen würde. Er hatte noch einen Kaffee in der Hand, als die Klasse ankam: „Oh, ihr seid ja schon da! Na dann. Willkommen im Labor Glass-Tech! Die größte Laboranlage in Europa. Sie ist so groß, dass man nicht alles an einem Tag sehen kann. Also schauen wir uns nur das Raumfahrtabteil an.“ Dann ging die Klasse einen Gang entlang, bei dem man denken könnte, er höre nie auf. 

Die geheimnisvolle Tür

Doch das Seltsame daran war, dass am Ende eine riesige Stahltür war. In dieser riesigen Stahltür war noch eine kleinere Tür, die man mit einem Rad öffnen muss. An der Tür standen viele Warnungen wie „Betreten verboten“ oder „Einfach weitergehen“. Aber sie gingen (wie auf der Warnung beschrieben) den Gang einfach weiter und als sie beim Raumfahrtlabor waren, traute sich niemand zu fragen, was hinter der Tür ist. Er zeigte der Klasse viele verschiedene Sachen, doch am interessantesten war das neuste ganz hinten. „Das ist ein Supermagnet, der zur Teilchenbeschleunigung genutzt wird. Wir nennen es aber 'Warp-Antrieb'. Er ist noch nicht ganz ausgefeilt und schwierig zu steuern, aber wenn er fertig ist, können wir mit 100facher Lichtgeschwindigkeit im Weltall fliegen. So, jetzt machen wir eine Pause, aber bitte nur im Picknick-Raum essen.“ 

Ein großes Rätsel

Im Picknick-Raum saß Max neben seinem besten Freund Jasraj. Max fragte Jasraj: „Hast du auch diese große Stahltür bemerkt? Was sich da wohl dahinter befindet?“ „Ja und diese Warnungen. Vielleicht verstecken sie ihre unbekannte Seite ja dahinter.“ Jasraj und Max witzelten noch lange weiter über Monster, die dahinter sein könnten. So waren sie eben. Dann kam Paul P. zum Tisch und setzte sich neben Jasraj. Er wurde Paul P genannt, weil Max’ Bruder auch Paul hieß und in derselben Klasse war. Paul P hingegen war ein echter Fiesling, der den anderen ständig auf die Nerven ging. Aber Max und Jasraj ignorierten ihn und redeten einfach weiter. 

Der Weg zur Tür

Doch er ging nicht wieder weg und mischte sich in das Gespräch ein: „Ihr wollt euch in die Tür schleichen? Ha! Wenn ihr das durchzieht, komme ich mit.“ „Wir wollten uns nicht wegschleichen“, Paul P ging Max und Jasraj so richtig auf die Nerven. „Wolltet ihr doch!“ Er ging zu ihnen und flüsterte: „Wir werden jetzt losgehen.“ Sie schlichen sich davon. Und sie waren gerade auf dem Weg zur Tür. „Wir müssen uns nur an den Wissenschaftlern vorbeischleichen“, Paul P ging grade vor, als Max und Jasraj fast von einer mürrischen Putzfrau erwischt wurden. Paul P musste aber auch immer den Helden spielen. 

Ein kreativer Plan

Dann kamen sie an die Kreuzung, wo es auch zur Rezeption ging. Dort ging es leider auch zum Laboruntersuchungszentrum. Dort waren so viele Wissenschaftler, dass es unmöglich schien sich vorbeizuschleichen. „Mist! Zurück können wir auch nicht und nach vorne scheint es aussichtslos“, Paul P sah so aus, als würde er sich gleich in die Hosen machen. Jasraj sagte: „Du Weichei! Die Putzfrau hat ihren Wagen vergessen. Wir können hereinkriechen und ihn anschubsen. Dann sieht uns auch keiner.“ Und so führten sie ihre Idee durch. Doch sie stießen mit der Wand zusammen, was ihnen ein paar verwunderte Blicke einbrachte. 

Der Code

Nun waren sie bei der riesigen Tür. Paul P drehte an dem großen Rad, doch nichts passierte. „Ähhh, das ist ein Code-Eingabefeld“, Jasraj deutete auf einen kleinen Monitor. Paul P sagte nervös: „Tja, wir kennen den Code nicht, also sofort wieder zum Picknick-Raum.“ „Hey! Dort unten liegt ein Zettel!“, Max griff schon nach dem Klebezettel, der am Boden klebte. Darauf stand: „HEUTIGER CODE: 18507“. Sie schrieben den Code und er war sogar richtig. Die Tür ging auf. Aber was sie nicht wussten, ist, dass sie per Sicherheitskamera aufgenommen worden waren. 

Hinter der Tür

Drinnen war es dunkel und sie konnten nichts sehen. Die Decken waren höher als auf dem Flur und sie liefen auf schmalen Metallbrücken. Unter ihnen war eine Art leeres Becken. Im Zentrum des Raumes stand eine große Maschine, die bis zur Decke reichte. Sie sah aus wie ein großes Rohr mit großen Glasbehältern dran. Davon fuhren Rohre in den Boden zum Becken. Doch am Ende waren komisch, schwach glimmende Stäbe. 

Erwischt

Max und Jasraj gingen sofort auf den großen Koloss zu und betrachteten das Schaltfeld mit den Knöpfen und Bildschirmen. „Können wir wieder umkehren, da wir jetzt wissen, was hinter der Tür ist?“, Paul P sah aus, als würde er sich jeden Moment in die Hosen machen. „Ich glaube, dafür ist es zu spät“, Jasraj zeigte auf ein paar Sicherheitsleute, die Richtung sperrangelweit offenen Tür liefen. Die Kinder wollten umkehren, doch dann sahen sie schon die Lichtkegel von Taschenlampen. „Was macht ihr hier?“, die vier Sicherheitsleute waren schon da! 

Der Reaktor startet

Paul P ging langsam rückwärts, stolperte über abgerissene Kabel und fiel mit dem Hintern auf die Schaltflächen. Die Bildschirme erwachten flackernd zum Leben. Eine weibliche Computerstimme dröhnte: „REAKTOR GESTARTET! PORTALÖFFNUNG STEHT UNMITTELBAR BEVOR! BITTE VOM REAKTOR ZURÜCKTRETEN!“ In den Glasbehältern brodelte nun eine komisch rauschende Flüssigkeit. Die Computerstimme stimmte wieder in das Schlamassel ein: „PORTAL GESTARTET! ANGENEHME REIIIIIIIIISEEEEEEEeee …“ Sie verstummte wieder. Weiter hinten in einer Art Stahlhalterung türmte sich nun eine grellgrüne Sphäre auf. 

Fluchtversuch

Die Sicherheitsleute guckten wie gebannt zu. Max, Jasraj, und Paul P nutzten die Chance abzuhauen, doch ein Sicherheitsmann bemerkte sie, worauf alle den Eingang versperrten. Die Computerstimme stotterte wieder drauflos: „REAKTORTEMPERATUR ERREICHT KRITISCHE WERTE! MIT KERNSCHMELZE RECHNEEEeen…“ Sie brach ab. Die Stäbe unten an den Rohren glühten und verdampften. Jetzt blieb ihnen nur noch der Weg Richtung Portaldings, das schon eine stattliche Größe erreicht hatte. Sie standen davor, fassten sich an den Händen, und sprangen in das Portal zum sagenumwobenen Untergrund … (klingt lächerlich)

Im Portal

Später …

Überall lila Schwaden. Alles verschwommen. Langsam konnte man was erkennen. Es war eine Art Schlucht, in welcher in der Mitte ein Turm aus Metall stand. Dann ein Gefühl, als würde man fallen. Jetzt wachten sie auf. Sie lagen auf grauem Gestein, das mit schleimigen, türkis schimmernden Geflecht überwachsen war. Jasraj wachte als zweiter auf. „Wo sind wir“, Jasraj schaute sich um. Max fragte: „Wo ist Paul P hin?“ 

Die Steinpyramiden

Sie standen auf und schauten sich um. Sie waren in einem großen Tunnelsystem gelandet mit raumhohen Decken und überall dieses komisch glimmende Geflecht, das den ganzen Stein bedeckt. Sie gingen durch die Tunnel, die ein nahezu unendliches Netz bildeten und kamen dann an eine Kreuzung. Sie war nicht wie die andere, an der sie vorbeigelaufen waren, sondern war rund. Bei den Wänden waren zierliche Steinpyramiden, die mit großer Mühe gebaut worden waren. Jasraj fragte: „Wer hat die gebaut? Gibt es etwa noch andere hier unten?“ 

Sie sind nicht alleine

Max sah eine Pyramide, die kleiner war als die anderen. Er wollte sich einen Stein nehmen und daraufsetzen, doch er stellte sich schlecht an und die Steinpyramide daneben fiel um. Das Geräusch hallte durch den ganzen Tunnel. Dann kam in der Ferne ein Schnattern. Und noch eins. Und noch eins. Und es kam näher. Jasraj und Max wollten der Sache auf den Grund gehen, aber da waren die Wesen schon da. Es waren Kreaturen, so groß wie Jasraj und Max. Sie hatten große, lange Beine und einen fettigen Körper. Doch statt Arme hatten sie kleine, kurze „Stummel“. Doch das am erschreckendsten war: SIE HATTEN NUR EIN AUGE!!!

Weg hier!

Der ganz vorne schnatterte mit seinen Nachbarn, die so gut wie gleich aussahen. Er drehte sich zu Max und schnatterte ein Kriegerschrei, der offensichtlich „Angriff“ bedeuten soll. Die Zwei vorne rannten los und Jasraj und Max flüchteten. Es ging durch viele wendige Tunnel und die Wesen schienen sich hier besser auszukennen als Max und Jasraj. Plötzlich waren sie wieder an einer Kreuzung und wurden von vielen, vielen Augenwesen umzingelt. Es war nur noch ein kleiner Gang frei. Max und Jasraj flohen hinein. 

Der Wissenschaftler

Im Gang war es dunkel und es war kein Geflecht mehr an den Wänden. Es roch irgendwie verbrannt. Die Wesen folgten ihnen nicht. Max ging vor. Der Gang war enger als die anderen, sodass sie nicht nebeneinander laufen konnten. Plötzlich hörten sie von weiter innen eine Stimme: „Frenk! Ich habe dir gesagt, du sollst …“ Plötzlich stand ein Mann vor ihnen. Er hatte einen zerfetzten Laborkittel und die Überreste einer Hose an. Seine Frisur war zerzaust. Er nahm die Schutzbrille ab und legte sie in seine Tasche. Die Kinder tauschten noch eine Weile mit dem Wissenschaftler verwunderte Blicke. Dann traute sich der Wissenschaftler zu sprechen: „Ähhh, wie zum Hengmeng seid ihr in die Zone Null gekommen? Ich dachte, ich habe … ach, egal. Ich hatte seit Ewigkeit keine „menschlichen“ Besuch, also kommt ähm rein ja, ja. Kommt einfach mal rein.“ Er wirkte wirklich so, als hätte er seit Jahren mit niemandem gesprochen. 

Pilzpudding

Drinnen war ein kleiner Unterschlupf, der aus einer Badewanne mit Mehlsäcken (Bett), einem Herd (verrostet) und einer Kiste (zusammengekleistert) bestand. „Habt ihr Hunger?“ Er nahm ein violetten „Schwamm“ vom Herd und öffnete ihn. Innen drin war ein weißer Pudding, der aussah wie Milch. „Pilzpudding. Wird aus einem Pilz gemacht und schmeckt sehr lecker. Frenk hat mir das Rezept verraten. Er arbeitete an einem Stand.“ Er nahm einen ausgehöhlten Pilzstängel und löffelte den Pudding. „Wird hier nur Pilz gegessen?“, Max nahm mit dem Finger eine Probe vom Pudding. Er schmeckte gut. Der Mann antwortete: „Ja und nur die lilafarbenen. Was anderes Essbares habe ich hier noch nicht gefunden.“ 

Hengmengs und Monster

Der Mann kratzte sich und sprach dann weiter: „Also, wir haben uns noch nicht vorgestellt: Ich bin Prof. Dr. Wutwind (Notiz vom Autor: Name nervt). Und ihr?“ „Max.“ „Jasraj“ Letztere fragte: „Wie hast du hier bitte überlebt?“ „Ich war am Anfang aufgeschmissen, doch dann habe ich Frenk und die Hengmengs getroffen, und dieses kleine Heim errichtet. Da es kein natürlicher Tunnel ist, kommen hier keine einheimischen Monster, da der Tunnel für sie unsichtbar ist.“, der Mann erklärte alles so, als hätte er dieses Thema studiert. 

„Hengmengs? Einheimische Monster? Was?“, Jasraj wollte alles wissen. Der Professor erklärte: „Gut. Ich werde euch ein wenig aufklären: Hier gibt es Riesenwürmer, Riesenspinnen und ich möchte gar nicht bei den Mutanten anfangen … Aber es gibt auch friedliche Kreaturen: die Hengmengs. Sie leben in einem kleinen Dorf und verkaufen Nahrungsmittel. Und dort ist ein Brunnen. Ich habe dort zwei Freunde, die mir extra eine Box vor ihrem Haus aufgebaut haben, wo ich Nahrungsmittel abholen kann. Ihr könnt sie mal besuchen.“ 

Deine Meinung

  • Ist super
    22
  • Ist lustig
    28
  • Ist okay
    26
  • Lässt mich staunen
    26
  • Macht mich traurig
    28
  • Macht mich wütend
    26

Eure Kommentare

WOW!!!😍

Profilbild von Gast Profilbild von Gast

Wow Max weiterso

Das war der große Anfang. Ich hoffe euch gefällt es. Die anderen Werden kleiner. Versprochen. 😉