The Cursed 19
Treffen mit einem Dullahan
Das Ivy-Wesen schaute an William, Amee, Nick und Clay vorbei und winkte. Langsam drehten sich die vier um und erblickten einen Dullahan. „H… hallo Sam“, sagte William mit einem nervösen Lächeln, „wie geht’s denn so?“ Ausdruckslos blickte Sam sie an. Doch dann hob er seinen Arm und schlug mit seiner Peitsche nach ihnen. Erschrocken stoben die vier auseinander.
Die Flucht
„Seit wann hat der denn eine Peitsche?“, kreischte Amee und merkte erst dann, dass die Peitsche aus einer Wirbelsäule bestand. „Oh mein Gott“, wisperte sie. „Wir müssen hier weg!“, rief Clay. Nick verdrehte trotz seiner Panik die Augen: „Ach wirklich, ich wollte eigentlich noch ein Weilchen bleiben!“ „Meinst du das ernst?!“ „Natürlich nicht, du Idiot!“.
Zu viert sprinteten sie durch die Bäume davon. Zu ihrer Überraschung verfolgten sie weder der Dullahan noch Ivy. Ganz im Gegenteil, Ivy winkte ihnen hinterher. Sie hörten nicht auf zu rennen, bis sie weit außerhalb des Waldes waren. Im Hauptquartier sahen sie sich an, sagten aber nichts.
Die Wochen danach
Die drei Wochen darauf waren die pure Hölle. Ivy wurde als vermisst gemeldet. Das hatte sich dank Ivys Influencer-Dasein sehr schnell im Internet verbreitet und in der Schule war das das neuste Gesprächsthema. Obendrauf war auch noch der nahende Blutmond. Sie hatten gerade mal eine Woche Zeit und hatten immer noch keinen Plan.
Schuldgefühle
William tat so, als würde es ihm gar nichts ausmachen, aber es war klar, wie aufgewühlt er war. Und obendrauf plagten Nick Schuldgefühle. Im Englischen hieß so was Survivor’s Guilt. Das bedeutet, dass man sich als Überlebender einer Katastrophe schuldig fühlt überlebt zu haben, wenn andere es nicht hatten. In Nicks Fall war es, dass X Ivy in die Fänge bekommen hat und es ihn nicht erwischt hat.
Ein Plan zu Ivys Rettung
Zusammen gehockt saßen Nick, William, Clay und Amee um den Tisch im Hauptquartier. „Leute, wir müssen uns was einfallen lassen. Der Blutmond rückt immer näher und wir haben noch keinen Plan.“ Nickt nickte. „Wir müssen etwas tun“, stimmte er Amee zu. Nick erhob sich und ging zur großen Pinnwand hinüber. „Wir können Ivy noch retten.“ William seufzte: „Ich hätte da vielleicht eine Idee, aber dafür brauchen wir noch die eine oder andere Sache.“
Der Köder
Clay erhob sich. „Was brauchen wir?“ William legte den Kopf in den Nacken „Nun ja, vor allem brauchen wir Benzin und Streichhölzer. Der Wald ist so sehr mit X-Magie infiziert, dass das Feuer die Bäume nicht niederbrennen kann. Das Feuer wird dem Wald nicht schaden, sondern als Ablenkung dienen.“ Verwirrt zog Nick die Brauen zusammen: „Aber ich kann doch Feuer atmen. Wozu brauchen wir dann Benzin und Streichhölzer?“ „Weil du, Nick, der Köder sein wirst“ …
Ich mag diese Geschichte sehr.